Fred Hoyle, The Nature of the Universe. A Series of Broadcast Lectures, Oxford 1950, S. 9.
Das Vorwegdenken der Bilder
Die möglichen Auswirkungen von Fotografien der Erde auf das Wissen und Bewusstsein der Menschen beschäftigte den britischen Physiker Fred Hoyle bereits im Jahr 1950: «[Once] a photograph of the Earth, taken from outside, is available, we shall, in an emotional sense, acquire an additional dimension.» Damit deutete Hoyle eine mögliche Mentalitätsverschiebung, ja grundlegende Wende der Subjektivierungsweisen an, ausgelöst durch die Evidenzkraft entsprechender Bilder: «Once let the sheer isolation of the Earth become plain to every man whatever his nationality or creed, and a new idea as any in history be let loose.» [6]
Von dieser Sichtweise waren auch die Organisatoren des International Geophysical Year (1957–1958) überzeugt. Die Wissenschaftler, unter ihnen der Direktor der meteorologischen Forschungsabteilung des U.S. Weather Bureau und spätere NASA-Berater Harry Wexler, erarbeiteten gemeinsam mit Künstlern Werbe- und Schulmaterialien (Poster, Broschüren und Filme), um das Interesse der Öffentlichkeit, insbesondere des Nachwuchses, auf die naturwissenschaftlichen Herausforderungen der Zukunft zu lenken. [7]