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Inwiefern die systematischen und dennoch experimentellen Bildserien wieder Anlass zu einer Übersetzung in Sprache geben können, wird erst durch die Vertiefung der Untersuchung zu beantworten sein. Ob sich aus den hier vorgestellten Grundlagen der Entwurfsforschung eine Methode für die Untersuchung der Bildwirkung ableiten lässt, ist ebenso Gegenstand einer vertiefenden Befragung von Bildgeneseprozessen, deren Vielfalt, Individualität oder Generalisierbarkeit eine weitere Herausforderung der Forschungsrichtung darstellt.

Für konstruktive Diskussionen danke ich den Mitgliedern des eikones-Moduls Bild und Entwurf: Helga Aichmaier, Toni Hildebrandt, Ulrich Richtmeyer und Nicolai van der Meulen.

 

Michael Renner: Professor für Visuelle Kommunikation und Leiter des Instituts Visuelle Kommunikation an der Hochschule für Gestaltung und Kunst in Basel. Aus der Erfahrung in der Herstellung von visuellen Botschaften und aus dem Anliegen, das oft als implizit bezeichnete Wissen in der Lehre des Entwurfs zu vermitteln, leitet sich Renners Forschungsinteresse für die Entwurfsforschung ab. Die Analyse der Bildgeneseprozesse durch ihre experimentelle Ausführung wird dabei als Grundlage für ein der Bildforschung zugewandtes, praxisorientiertes Forschungsfeld aufgefasst, das die Bedeutung von Bildern aus deren Entstehungsprozess erschliesst.

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