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Srini Narayanan, Sensory-Motor Representations/or Metaphoric Reasoning. About Event Descriptions, Berkeley 1997.

 

Der Informatiker und Neurowissenschaftler Srini Narayanan beschreibt die Struktur, welche jeder motorischen Handlung zugrunde liegt, als unterteilbare Sequenz mit benennbaren Phasen: [12] Initialisierungsphase, Anfangsphase, Phase der Hauptaktivität, Möglichkeit des Unterbruchs, Möglichkeit der Wiederaufnahme, Möglichkeit, die Hauptaktivität zu variieren oder weiterzuführen, Kontrolle, ob das Ziel erreicht wurde, Abschlussphase und Endphase sind die vereinfachten Elemente des motorischen Prozessmodells. Für den Entwurfsprozess von Bildern können wir versuchsweise das Schema auf zwei unterschiedliche Weisen anwenden. Einerseits kann das Modell auf den gesamten Prozess des Bildentwurfs übertragen werden, andererseits lässt sich das Modell auf die Ausführung der kleinsten Einheit des Entwurfsprozesses – dem Setzen einer Linie in der Zeichnung – beziehen. Um die Betrachtung der Relation von Entwurf und kritischem Denken überschaubar zu halten, werden im Folgenden die Bildgeneseprozesse auf das Beispiel der Freihandzeichnung eingeschränkt.

Beginnen wir das sprachliche Experiment der Analogie zwischen motorischem Prozessmodell und Entwurf mit der Initialisierungsphase, dann ist dies der Zeitpunkt, in dem sich der Entwerfer entscheidet, eine Zeichnung anzufertigen, die einen bestimmten Zweck erfüllen soll. Verstehen wir die Zeichnung, oder das Bild allgemein, als Mittel der Kommunikation, so ist der Bedarf der ikonischen Geste dann gegeben, wenn nicht auf eine Sache im Kommunikationskontext verwiesen werden kann. [13]

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