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Letztlich sollte er auf der Grundlage des Bildarchivs und seiner Gesichtswahrnehmung ein Kompositbild imaginieren können, das als sogenanntes «Gedächtnisbild» [10] vorliegt und damit sowohl Galtons Studien in kompositorischer Hinsicht entsprach als auch die Ambitionen biometrischer Systeme der Gesichtserkennung auf dem Niveau der damals verfügbaren Techniken antizipierte.

Man könnte sagen, Bertillon und Galton unterscheiden sich, weil der eine Verbrecher zuverlässig zu identifizieren und der andere Gruppen krimineller oder kranker Menschen visuell zu typologisieren versucht hat. Hinsichtlich des Themas einer Bildverallgemeinerung konvergieren jedoch Perspektiven der Identität mit denen der Typologie, weil beide das Komposit nur unterschiedlich interpretieren. [11] Grundsätzlich geht es immer darum, verschiedene Bilder in eine visuelle Gemeinsamkeit zu überführen, die dann zur Zusprache von Identität und Typus genutzt wird oder, wie in der Biometrie, zur wahrscheinlichen Übereinstimmung mit einem anderen Komposit.

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