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[40] In der Tat findet sich Nemesis oft in Begleitung eines Greifen dargestellt, der seine Vorderpranke meist auf ein ‹Schicksalsrad› als typisches Emblem der Nemesis gelegt hat (Abb. 8). [41]

Umstritten ist, ob der Greif bereits ursächlich mit Nemesis in Verbindung stand, oder ob man das Fabeltier als eine ägyptische Zutat verstehen darf. [42] Zieht man die bereits im Papyrus Insinger gedanklich sehr ausgearbeitete Thematik göttlicher Vergeltung in Betracht, ist es aber wohl nicht abwegig, Ägypten als den gebenden Part bei diesen Kontakten anzusehen. [43]

In Ägypten findet sich in römischer Zeit der Greif ausserdem öfters mit dem ägyptischen Gott Tutu vergesellschaftet (Abb. 9). [44]

Tutu wurde als Sphinx dargestellt und galt als Herr über einen Trupp von sieben Verderbnis bringenden Dämonen, die er etweder aussenden oder – was natürlich zu präferieren war – zurückhalten konnte. [45] In diesem Sinne war auch Tutu ein Gott, der das menschliche Schicksal kontrollierte und dessen Kompetenzen sich mit denen von Petbe-Nemesis überschnitten. [46] 

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