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Wurden Festungen im Bild bewusst idealisiert, um die Perfektion und Wehrtauglichkeit zur Abschreckung potenzieller Feinde zu betonen? Oder wurden die Festungsgeometrien schematisiert, um im Sinne einer militärischen Geheimhaltung spezifische Wallsituationen und Schwachpunkte zu kaschieren?

Für die Theorie blieb signifikant, dass die Konzepte durch standardisierte Parameter und mathematisch-geometrische Modelle unweigerlich formale Vollkommenheit ausstrahlten. Doch die Idealkonzepte blieben in der Praxis fortifikatorische Tauglichkeit schuldig. [23] Die Fortifikationstheorie musste sich auf die praxisrelevanten Axiome verlassen. Den Ingenieuren wurde zunehmend bewusst, dass sich Vollkommenheit nicht erreichen liess; doch das Idealbild diente unvermindert als Leitbild fortifikatorischer Innovationen. [24] Der Begriff der Vollkommenheit wurde inflationär gebraucht, löste sich von der Form und wurde zunehmend durch eine axiomatische und zielorientierte Fehlerlosigkeit ersetzt. [25]

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