Der Bauherr ist ein Sohn Milutins, Stephan, der bei dem endgültigen Grabbau seiner Vaters, Banjksa, als Mitstifter auftritt. [23] Für seine eigene Grablege errichtet er die Klosterkirche Dečani. Die Gründungsurkunde, eine 5 m lange Pergamentrolle, enthält alle dazu wesentlichen Fakten. Stephan war es jedoch nicht beschieden, die Vollendung seines Baus zu erleben, 1331 stirbt er unter ungeklärten Umständen, 1334 oder 1335 wird sein Körper in den nunmehr vollendeten Bau übertragen. Eine erste Ausmalung dürfte in das Ende der 30er Jahre datieren. [24] Im südwestlichen Teil des Naos werden dabei die Portraits der Familie gemalt, eine zweite Schicht korrigiert jedoch diese erste Fassung im Jahre 1343. Stephan Dečanski wird nunmehr nicht mehr alleine als Stifter gezeigt, sondern mit seinem Nachfolger Dušan. Beide halten das Modell, das die wesentlichen Indizien zur Bauerkennung anbietet. Die Inschrift weist sie beide als ktetoren, als Stifter, aus. «Korrekturen» dieser Art stehen jedoch in der Funktion, die Kanonisierung des ehemaligen Regenten voranzutreiben. Schliesslich werden seine Reliquien noch im selben Jahr aus dem Sarkophag erhoben und in einem hölzernen Reliquienschrein geborgen, der an der Nordseite vor die Ikonostase aufgestellt wird.