Während sich die zerstörten Bilder nicht mehr als faktische Alternative untersuchen lassen, bieten die übermalten Werke echte Alternativen an. Denn sie bieten ein Entweder-oder, eine mögliche Entscheidung an, eine Entscheidung, wie in der Pariser Schaffensphase, zwischen Tradition und Avantgarde. In diesem Sinne handelt es sich um produktive Zerstörungen, die zwar nicht mehr sichtbar, trotzdem aber deutbar sind. In ihnen lassen sich nicht nur werkimmanent Werturteile des Künstlers ablesen, sondern auch dessen Reflektionen über die eigene künstlerische Entwicklung.