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Die einzigen ‹wahren Werte› lägen in den (bei Platzen des Kredits pfändbaren) Sicherheiten des Schuldners. Die Leistung des Staates bei diesem Spiel ist die Legalisierung dieses Vorgehens.

Zur Visualisierung der stetig wachsenden Kreditgeldmenge greift Money as Debt auf das Bild des Ballons zurück (Abb. 3). Bankiers – in früheren Phasen des Teilreservesystems noch in Frack und Zylinder, heute in blau-grauen Anzügen – pumpen die Kreditmenge weit jenseits der ‹deckenden› Goldmenge (im kleinen Sack) auf. Später entfällt das Gold – es zählt nur noch das Verhältnis des neu geschaffenen Gelds zum bereits geschaffenen Geld. Das Bild des Ballons impliziert die Notwendigkeit eines Platzens der Kreditgeldblase, also eine Wachstumsgrenze und eine Zusammenbruchstendenz:

Im dritten Teil des Films wird die Evolution des Kreditgeldsystems dargestellt, samt künftiger Entwicklungstendenzen. Die (mikroökonomische) Vorstellung, nach der die Prosperität einer Wirtschaft an niedriger Verschuldung gemessen werden könne, wird als Illusion entlarvt. Obwohl der produzierte (positive) Güter- und Dienstleistungsreichtum anwächst, wächst im Kreditgeldsystem die Schuldenmenge mit der Geldmenge (denn Geld wird als Kredit ausgegeben). Das Banksystem erschaffe allerdings nur die Geldsumme für den Kredit, nicht aber das Geld, das für die künftige Zahlung des Zinses notwendig ist (24:30).

Daher könne niemals alles Geld plus Zinsen zurückgezahlt werden (‹fehlender Zins›). Um diese Zinsen zu zahlen und also eine funktionierende Wirtschaft zu erhalten (niedrige Zahl an Insolvenzen), ist eine sich ständig vergrössernde Neuverschuldung notwendig. Diese erfordert wiederum höhere Zinszahlungen, weshalb wiederum mehr neues Schuldgeld kreiert werden müsse. Dadurch entstehe ein «ever escalating and inescapable spiral of mounting indebtedness» (25:53).

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