Masters erster Auftritt steht syntaktisch am Ende einer ausgedehnten Creditsequenz, deren komplexe Montage-Logik deutlich suggeriert, dass der Reichtum von Masters auf der Falschgeldzirkulation in den sowohl proletarischen und ethnisch gemischten Bezirken von L.A. basiert.
Es beginnt mit einer Montage in Rot: die Grossaufnahme einer Pistole im Rotlicht; als der Schuss fällt und das Mündungsfeuer aus dem Lauf tritt, friert das Bild für einen kurzen Moment ein und entfärbt sich zugleich ins Schwarzweiss. Darauf folgt eine Totale des rötlichen Sonnenaufgangs über L.A. und eine Detailaufnahme der Augen eines gemalten Portraits, das sich durch einen merkwürdigen (elektronischen) Verfärbungseffekt von Lila in Rot wandelt.
Damit wird eine dichte semantische Verknüpfung von Tod, Stadt und Bild in Gang gesetzt, die das Pattern der vorherigen Pre-Credit-Sequenz fortführt. Nach einer Abfolge von Einstellungen, die Güterzüge, ausrangierte Autokarossen und industrielle Produktionsstätten bei Tagesanbruch zeigen, setzt mit dem treibenden Pop-Sound eine serielle Montage von anonymen Geldtransaktionen ein – 20-Dollar Scheine, die auf den Strassen von L.A in ethnisch gemischten Begegnungen schnell gegen andere Scheine ausgetauscht werden. Das Falschgeld zirkuliert im beschleunigten Montage-Rhythmus eines Videoclips, während die Credit-Schrift in den knalligen Farben der 80er Jahre in Rot und Grün Titel, Cast und Crew des Films einblendet.