>>
[10]

Ebd., S. 26.

[11]

Ebd, S. 26.

[12]

Jean-Joseph Goux, The Coiners of Language, Norman/London 1994, S. 35.

[13]

Nancy, Am Grund der Bilder (Anm. 9), S. 145.

 

«Damit müssen wir uns befassen. Nicht mit dem mimetischen Charakter, den die Doxa zuerst mit dem Begriff ‹Bild› verbindet, sondern vielmehr damit, dass das Bild, selbst das mimetische, durch sich selbst und für sich selbst gelten muss, da es sonst droht, nichts als ein Schatten oder ein Reflex zu werden, aber kein Bild.» [8]

Das Bild ist nach Nancy keine Nachahmung, sondern eine Intensivierung des Dings, [9] es ist ihm ähnlich, insofern es mit ihm wetteifert: es stellt das Ding aus, zeigt es in seiner Selbstheit, prae-sentiert und deformiert es dabei nicht nur, sondern zeigt was und wie es ist, die Evidenz des Distinkten. «Das Bild ist die Evidenz des Unsichtbaren.» [10] Geld nimmt in Breaking Bad im Nancy’schen Sinne eine Zwischenstellung zwischen Bild und Ding ein: Es hat seine eigene Materialität, «seine Masse und seine Dicke, sein Gewicht, sein[en] Rand und sein[en] Glanz». [11] Insofern ist es ein Ding, das im Fernsehbild abgebildet wird. Geld ist kein Bild im Nancy’schen Sinne, da es sehr wohl zum Reich der Gegenstände und Illustration gehört, aber es weist doch auf etwas abwesendes Unsichtbares. Geld hat nur Wert als Zeichen für etwas anderes, etwas Abwesendes gegen das man es tauschen könnte. Es sind jedoch häufig diese Dinge, deren Wert durch das Geld intensiviert werden. In diesem Sinne ist Geld jedoch reines Medium. «Money […] is the medium that makes real exchanges possible. Still […] the matter of this money gradually becomes a matter of indifference, and it can be replaced by any sign […] whatsoever.» [12]

Aber auch andere Dinge in Breaking Bad vollziehen den Wechsel vom Ding zum Medium, nicht im Sinne eines Tauschmediums, sondern indem sie selbst etwas zur Ansicht geben, «sich als Blick öffnen» [13].

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