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Wenn etwa die Firma Siemens in den 1990er Jahren mit einem Poster von Brainscans um kluge Köpfe, nämlich um Ingenieure und Informatiker warb, dann mag ein Grund für die Motivwahl noch gewesen sein, dass Siemens selbst ein wichtiger Hersteller von Brain Scannern ist. Aber die bunt kolorierte Sequenz von Hirnschnitten auf der Anzeige hatte nicht nur auf den ersten Blick kaum etwas mit ihrem Inhalt zu tun, wie schon ein flüchtiger Blick auf die quasi als Bildlegende eingestreuten Hinweise zu vermeintlichen Bilddetails verdeutlichte, wo im Gestus einer präzisen Beschreibung recht plump als Botschaft der Anzeige «Flexible Arbeitszeitmodelle», «Aufstiegschancen» bzw. «Mitarbeitergespräche» propagiert wurden.

Wohl als Aufforderung, in der Firma Siemens eine Möglichkeit zur Verwirklichung eigener Ansprüche zu sehen, hieß es im Kopffeld der Anzeige direkt unter dem Firmenschriftzug: „Man soll die Dinge so nehmen, wie sie kommen. Also sorge dafür, dass sie so kommen, wie Du sie nehmen möchtest!“ Wäre die Anzeige nicht Jahre älter als der jüngst erhobene Voodoo-Vorwurf, müsste man diesen Text mindestens als zynischen Kommentar bzw. als Anleitung zum manipulativen Vorgehen lesen. Manipuliert wurden in jedem Fall die Farben der Darstellung.

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