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[5]

Anthony Downey, Steve McQueen. Once Upon a Time, in: Journal of Visual Culture 5/1, S. 119-122, hier S. 122.

 

Diese Tonbeispiele eines unkontrollierten und unbewussten sprachlichen Mitteilungsbedürfnisses stehen im Gegensatz zur bewussten, zensierten Bildauswahl, die dem menschlichen Bedürfnis entsprechen, eine Spur zu hinterlassen: «a sort of psychological black box that provides evidence of our attempt to manage images and deny death». [4]

Die Paradoxie der Bildauswahl auf der Golden Record und der Anspruch an das Bild, der von diesem Projekt ausgeht, wird vielleicht gerade durch die Tonspur von Once Upon a Time augenfällig, welche nur vorgibt, bedeutsam zu sein und das Bilderkonvolut als Fassade enthüllt: «Just as the images can be seen to be a representational facade of sorts, it would appear that these voices are also a facade of meaning – a vessel, not unlike Voyager, for the transmission of ambivalent and paradoxical material.» [5] Die Fremdheit der Bilder und historische Distanz zu deren Entstehungszeit wird nur noch verstärkt durch die tatsächliche geografische Ferne. Die beiden Voyager sind die von der Erde bzw. dem Sonnensystem am weitesten entfernten menschgemachten Objekte (im März 2012 waren Voyager I 17.9 Milliarden Kilometer  und Voyager II 14.7 Milliarden Kilometer von der Sonne entfernt).

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